Die Nacht, in der Gold und Silber miteinander sprachen

Tief im Inneren der Schweizer Alpen, geschützt von Granit und Zeit, lagen Gold und Silber nebeneinander. Dort, wo kein Lärm hinkommt. Wo Geduld zuhause ist. In dieser Nacht, so sagt man, beginnen Dinge zu sprechen, die sonst schweigen. „Es ist wieder Weihnachten“, sagte das Silber leise.

Gold antwortete nicht sofort. Es hatte Zeit. Es hatte immer Zeit. „Ja“, sagte es schließlich. „Das spürt man. Die Menschen erinnern sich heute daran, dass nicht alles eilig ist.“

Silber schimmerte sanft. „Heute denken sie an ihre Kinder. An ihre Eltern. An das, was sie weitergeben wollen.“ 

„Und an das, was bleiben soll“, ergänzte Gold.

Eine Weile war es still.

„Ich war schon oft ein Anfang“, sagte Silber nachdenklich. „In kleinen Beträgen. In ersten Schritten. In Geschenken, die mehr bedeuteten als ihr Gewicht.“

Gold lächelte.

„Und ich war oft das Versprechen, dass etwas Bestand hat.
Dass Werte nicht verschwinden, nur weil Zeiten sich ändern.“

Draußen fiel Schnee. Drinnen schliefen Menschen, die ihre Schätze nicht zu Hause versteckten, sondern bewusst an einen Ort gegeben hatten, der Sicherheit ausstrahlt. Nicht aus Angst, sondern aus Verantwortung.

„Glaubst du“, fragte Silber, „dass sie wissen, warum wir für sie mehr sind als Metall?“

Gold antwortete ruhig: „Vielleicht nicht immer in Worten. Aber sie spüren es. Echte Werte machen ruhig. Sie geben Vertrauen. Besonders dann, wenn alles andere unsicher erscheint.“

Eine Uhr schlug Mitternacht. „Frohe Weihnachten“, sagte Silber.
„Frohe Weihnachten“, antwortete Gold.

Und irgendwo weit oben, in warmen Wohnzimmern, fühlten sich Menschen ein kleines bisschen sicherer. Ohne genau zu wissen, warum.
Vielleicht, weil echte Werte manchmal mehr sind als Zahlen.
Vielleicht, weil sie seit Jahrtausenden dasselbe tun: Vertrauen bewahren.

Elementum wünscht Ihnen ruhige Weihnachtsfeiertage voller Wärme und Bedeutung.

Möge das, was Ihnen heute wichtig ist, auch in Zukunft Bestand haben.