
31.3.2025
Der Artikel "Jetzt wird’s ernst" von Stephan Bogner thematisiert die wachsende Staatsverschuldung in Deutschland und Europa, während private Sparer traditionell auf Sicherheit setzen.
Bogner beleuchtet Pläne der EU, private Ersparnisse für strategische Investitionen zu mobilisieren, was möglicherweise im Widerspruch zu den Interessen der Sparer steht. Zudem wird die bevorstehende Einführung des digitalen Euro und dessen potenzielle Auswirkungen auf die finanzielle Freiheit kritisch betrachtet.
Angesichts des langfristigen Kaufkraftverlusts des Euros im Vergleich zu Gold argumentiert der Autor, dass Edelmetalle wie Gold und Silber als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten dienen können und verweist auf sichere Lagermöglichkeiten in der Schweiz außerhalb des EU- Einflussbereichs.
Über den Autor:
Stephan Bogner
Geschäftsführer der Elementum International AG
Stephan Bogner,Diplom-Kaufmann, studierte Wirtschaft an der ISM Dortmund und schrieb die erste Diplomarbeit der Hochschule über Edelmetalle als Inflationsschutz. Nach Studienaufenthalten in Großbritannien und Australien sowie Berufserfahrung in Dubai übernahm er 2012 die Geschäftsführung der Elementum International AG in der Schweiz. Seine Expertise in Edelmetallen prägt die Unternehmensentwicklung maßgeblich.
Der Staat macht Rekordschulden und die Bürger sparen fleissig – kann das gut gehen?
Während in Deutschland kürzlich das Grundgesetz geändert wurde, um sogenannte «Sondervermögen» in Höhe von 1.000 Milliarden Euro (also 1 Billion) zu ermöglichen – de facto neue Schulden –, zeigt sich bei den deutschen Sparern ein ganz anderes Bild.
Die Deutschen sparen wie kaum ein anderes Volk. Die Grafik zeigt einen eindrucksvollen Trend: In den vergangenen 20 Jahren ist das Sparvolumen kontinuierlich gestiegen. Gegen Ende des letzten Jahres lagen rund 3 Billionen Euro auf Sparkonten in Deutschland. Diese Entwicklung spricht eine deutliche Sprache: Die Deutschen vertrauen auf ihr Sparbuch. Und das hat Tradition.
Sicherheit statt Rendite – typisch deutsch
Viele Menschen haben beim Platzen der Dotcom-Blase Anfang der 2000er, bei der Finanzkrise 2008 oder zuletzt bei Marktverwerfungen in Folge der Pandemie schmerzliche Verluste erlitten. Doch selbst in Zeiten von Negativzinsen hielten sie eisern an ihrem Sparkonto fest. Der Grund? Sicherheit. Für viele gilt das Bankkonto – trotz Kaufkraftverlust – als sicherer Hafen. Bargeld auf der Bank erscheint als der verlässlichste Weg, das hart erarbeitete Vermögen zu bewahren.
Doch die Zeiten ändern sich – und mit ihnen die Spielregeln.
Sparer im Visier: Eine neue Agenda für Ihr Geld
Am 10. März schrieb die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, bemerkenswerte Worte: «In diesem Monat wird die EU-Kommission die Spar- und Investitionsunion vorstellen. Wir werden private Ersparnisse in dringend benötigte Investitionen umwandeln. Und wir werden mit unseren institutionellen Partnern zusammenarbeiten, um das Ganze auf den Weg zu bringen.»
Hinter dem technokratischen Ton verbirgt sich ein klarer Plan: Ersparnisse sollen in Zukunft stärker gelenkt, umgeleitet – manche würden sagen: eingespannt – werden. Wer sind diese «institutionellen Partner»? Vermutlich genau jene Banken, denen Sparer ihr Vertrauen schenken.
Kurz darauf stellte die EU-Kommission einen weitreichenden Plan vor: Bis zu 10 Billionen Euro an Bankeinlagen innerhalb der EU sollen für «strategische Investitionen» mobilisiert werden – vorrangig zur Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeit. Ob das den Vorstellungen eines durchschnittlichen Sparers entspricht, darf bezweifelt werden.
Digitaler Euro – Freiheit oder Kontrolle?
Fast zeitgleich äußerte sich auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Ihre Worte: «Wir müssen unsere Währung für die Zukunft vorbereiten.»
Konkret meint sie damit die Einführung des digitalen Euro. Bereits im Oktober dieses Jahres soll die Vorbereitungsphase abgeschlossen sein. Dann beginnt die entscheidende Phase: Wird der digitale Euro eingeführt – und welche Konsequenzen hätte das für die finanzielle Freiheit der Sparer?
Lagarde betonte: «Eine weitere bedeutende Entwicklung, die sich abzeichnet, ist unser digitaler Euro. Wir befinden uns in der Vorbereitungsphase und erwarten die europäische Gesetzgebung. Sobald dies abgeschlossen ist, werden wir entscheiden, ob wir mit der Entwicklung einer digitalen Form von Bargeld fortfahren.»
Kritiker schlagen Alarm: In einer Welt von programmierbarem Geld könnten klassische Ersparnisse zunehmend unattraktiv oder gar unmöglich werden. Bargeld wäre nicht mehr neutral, sondern steuerbar – vielleicht sogar ablaufbar. Der digitale Euro droht, das Geld vom Werkzeug der Freiheit in ein Instrument der Kontrolle zu verwandeln.
Ein Blick auf den langfristigen Vergleich mit Gold zeigt deutlich, wie erfolgreich die Geldpolitik der vergangenen Jahrzehnte nicht war: Seit Einführung des Euro hat dieser im Verhältnis zu Gold rund 88% seiner Kaufkraft verloren. Die Botschaft ist eindeutig: Wer sein Vermögen schützen will, setzt auf Sachwerte – insbesondere Edelmetalle wie Gold und Silber.
Bereits Voltaire wusste im 18. Jahrhundert: «Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null.»
Dieser Satz klingt heute aktueller denn je.
Sicherheit über alles – echte Werte außerhalb der EU
Wenn Sie physisches Gold oder Silber besitzen, dann wird ein Aspekt zum entscheidenden Kriterium: Die Sicherheit. Und genau hier setzen wir bei Elementum Standards – wie kein Zweiter. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Edelmetalle in hochsicheren Zollfreilagern in der Schweiz zu lagern – außerhalb des Zugriffsbereichs der EU und fern von regulatorischen Experimenten.
Wir machen dabei keine Kompromisse. Wir scheuen weder Kosten noch Mühen, um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Denn wenn es um Ihr Vermögen geht, gilt für uns nur eines: Sicher ist sicher.