
4.2.2025
Über 80% der privaten Rentenverträge bringen keine Rendite – schuld sind hohe Kosten, niedrige Zinsen, mangelnde Transparenz und unzureichende Beratung. Verbraucher sollten sich intensiver mit Alternativen wie Edelmetallen oder flexibleren Anlageoptionen beschäftigen, um ihre Altersvorsorge langfristig rentabler zu gestalten.
Über den Autor:
Stephan Bogner
Geschäftsführer der Elementum International AG
Stephan Bogner,Diplom-Kaufmann, studierte Wirtschaft an der ISM Dortmund und schrieb die erste Diplomarbeit der Hochschule über Edelmetalle als Inflationsschutz. Nach Studienaufenthalten in Großbritannien und Australien sowie Berufserfahrung in Dubai übernahm er 2012 die Geschäftsführung der Elementum International AG in der Schweiz. Seine Expertise in Edelmetallen prägt die Unternehmensentwicklung maßgeblich.
Die private Altersvorsorge gilt als wichtiges Instrument, um die Rentenlücke zu schließen und finanzielle Sicherheit im Alter zu gewährleisten. Dennoch zeigen Studien und Untersuchungen, dass über 80% der abgeschlossenen privaten Rentenverträge keine nennenswerte Rendite erzielen.
Dies wirft die Frage auf, warum so viele Menschen in Produkte investieren, die sich letztlich als ineffektiv erweisen. Im Folgenden werden die Hauptgründe für dieses Phänomen analysiert.
Hohe Kostenstrukturen
Ein wesentlicher Grund für die mangelnde Rentabilität privater Rentenverträge sind die hohen Kosten, die mit diesen Produkten verbunden sind. Verwaltungskosten, Abschlussgebühren und Provisionen für Vermittler können einen erheblichen Teil der Beiträge aufzehren.
Diese Kosten werden oft nicht transparent kommuniziert, sodass Verbraucher die tatsächliche Belastung durch Gebühren unterschätzen.
Niedrige Verzinsung
In Zeiten anhaltend niedriger Zinsen leiden viele traditionelle Rentenprodukte unter einer geringen Verzinsung. Lebens- und Rentenversicherungen, die in festverzinsliche Anlagen wie Staatsanleihen investieren, erzielen oft nur minimale Erträge.
Diese Renditen reichen häufig nicht aus, um die Inflation auszugleichen, wodurch die Kaufkraft der angesparten Beträge sinkt.
Intransparente Vertragsbedingungen
Komplexe Vertragskonstruktionen und unklare Bedingungen erschweren es Verbrauchern, die wahre Leistungsfähigkeit eines Rentenvertrags zu beurteilen.
Oft sind die Renditen von bestimmten Szenarien wie der Laufzeit des Vertrags oder der Marktentwicklung abhängig. Kunden werden selten über alternative Möglichkeiten oder die Risiken der gewählten Produkte aufgeklärt.
Inflation und Kaufkraftverlust
Selbst bei einer nominalen Rendite wird der Wert der ausgezahlten Renten durch die Inflation geschmälert.
Wenn die Verzinsung eines Vertrags unter der Inflationsrate liegt, verlieren die angesparten Beträge real an Wert. Dies ist ein weiterer Faktor, der dazu beiträgt, dass die meisten privaten Rentenverträge nicht rentabel sind.
Fehlende Flexibilität
Viele private Rentenverträge sind unflexibel und lassen keine Anpassung an geänderte Lebensumstände zu.
Beitragsfreistellungen oder vorzeitige Auszahlungen sind oft mit hohen Kosten oder Renditeverlusten verbunden. Diese fehlende Flexibilität kann dazu führen, dass Kunden ihre Verträge vorzeitig kündigen und dadurch weitere Verluste hinnehmen müssen.
Unzureichende Beratung
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Beratung.
Viele Vermittler fokussieren sich auf provisionsgetriebene Produkte, anstatt die individuellen Bedürfnisse der Kunden in den Vordergrund zu stellen.
Dies führt häufig dazu, dass Verbraucher Verträge abschließen, die nicht optimal zu ihrer finanziellen Situation passen. Die oft mangelnde Aufklärung über Risiken, Kosten und Alternativen trägt zusätzlich dazu bei, dass Kunden falsche Entscheidungen treffen.
Eine qualitativ hochwertige Beratung sollte unabhängig, transparent und auf die langfristigen Ziele des Kunden ausgerichtet sein.
Anlage in Edelmetalle als Alternative
Edelmetalle wie Gold und Silber gelten seit jeher als wertbeständige Anlagen und bieten eine Alternative zur traditionellen Altersvorsorge.
Sie sind unabhängig von Zinsentwicklungen und politischen Entscheidungen und haben in der Vergangenheit ihre Funktion als Inflationsschutz bewiesen.
Eine Anlage in Edelmetalle kann somit eine bessere Altersvorsorge darstellen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Beratung.
Viele Vermittler fokussieren sich nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden.
Dies führt häufig dazu, dass Verbraucher Verträge abschließen, die nicht optimal zu ihrer finanziellen Situation passen.
Lösungsansätze
Um sicherzustellen, dass private Rentenverträge eine bessere Rendite erzielen, sollten Verbraucher und Anbieter gleichermaßen Verantwortung übernehmen:
Fazit
Die Tatsache, dass über 80% der privaten Rentenverträge keine Rendite bringen, ist auf eine Kombination aus hohen Kosten, niedrigen Zinsen, mangelnder Transparenz und unzureichender Beratung zurückzuführen.
Verbraucher sollten sich intensiv mit ihren Anlageentscheidungen auseinandersetzen und alternative Vorsorgemöglichkeiten prüfen.
Edelmetalle wie Gold und Silber haben in der Vergangenheit langfristig signifikante Renditen erzielt und bieten die Möglichkeit, überdurchschnittlich hohe Renditen zu generieren.
Gerade bei Edelmetallen zeigt sich, dass eine langfristige Investition eine solide und renditestarke Altersvorsorge darstellen kann.
Nur durch eine kritische Betrachtung und bewusste Auswahl lassen sich langfristig bessere Ergebnisse erzielen.
Die Tatsache, dass über 80% der privaten Rentenverträge keine Rendite bringen, ist auf eine Kombination aus hohen Kosten, niedrigen Zinsen, mangelnder Transparenz und unzureichender Beratung zurückzuführen.
Verbraucher sollten sich intensiv mit ihren Anlageentscheidungen auseinandersetzen und alternative Vorsorgemöglichkeiten.
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